7.4.2016 – Einladung zur Potsdamer Runde im April 2016

Wir laden Euch recht herzlich zu unserer Potsdamer Runde am 7. April 2016, ab 19:00 Uhr ein. Die Veranstaltung findet im China Haus Potsdam in der Zeppelinstr. 147 (am Bahnhof Charlottenhof in Potsdam West, sehr gut zu erreichen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Tram 91, 94, diversen Bus-Linien und diversen Regionalbahnen der Deutschen Bahn) statt.

Beginn: ab 19:00 Uhr mit Smalltalk und gemeinsamen Essen, anschließend ab ca. 20 Uhr Vortrag und Diskussion

Thema: Was ist Meinung?
Referent: Jobst

Jobst führt zum Thema wie folgt selber ein:

“ … Beim „Subjekt“ gings ja erst mal um die gedankliche Erfassung dessen was da denkt.
Also es denkt nicht biochemisch, nicht elektrisch, nicht von den Genen festgelegt, nicht wie Lorenz‘ Gänse (kulturell) geprägt und auch nicht erlernt.
Es urteilt und an der Art, wie das Subjekt urteilt, wird sich zeigen, was es versteht von der Welt, oder eben nicht.So simpel, so nicht vorausgesetzt im Vermelden von diesen oder jenen seltsamen Volkswanderungen.

Hat man das verstanden, kann man erst mal objektive Nötigungen trennen von den Überlegungen und daraus dem „Geheimnis“, warum Leute tun, was sie tun, auflösen in eine gedankliche und ggf. praktische Stellung zu den Dingen, auch den Nötigungen.

Im nächsten Teil geht’s um die Art, wie gedacht (geurteilt) wird, um die Meinung als übliche und als wesentlich empfundene Ziel von Denktätigkeit.

Das Thema heißt:

Dummheit, dein Name ist Meinung

Viele Menschen sind stolz darauf, eine Meinung zu haben, und noch mehr darauf, dass es ihre eigene Meinung ist.
Aber sie sind Stolz auf ihre gedanklichen Defizite, ihre ganz eigenen.
Viele Menschen freuen sich darüber, dass es Meinungsvielfalt gibt.
Aber sie freuen sich über eine Ideologie.
Viele Menschen wundern und echauffieren sich über die Dummheit vieler, natürlich der je anderen Menschen.
Aber sie wundern sich über eine notwendige Folge jener Ideologie, über die sie sich freuen, echauffieren sich über jene Sorte Dummheit, die Prinzip ihres eigenen Urteilens ist – der Meinung.

Was der Unterschied zwischen begründetem Urteil, begrifflicher Erfassung auf der einen Seite und beschlossenem Geschmacksurteil auf der anderen ist, soll gezeigt werden.
Ebenso, dass es ein eigener Entschluss ist, wissen zu wollen, wie die Welt beschaffen ist, mit der man umgehen will, oder aber sich gedanklich einrichten zu wollen in ihr. … „

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